Listen to the language of music

 

(Foto: © Holger John)

Nichts verbindet mehr als die Sprache der Musik. – Dass Musik einen aber auch auf emotionale Traumreisen schicken kann, bewies John Butler jüngst in der Kulturarena.

von Jasper Jansen

Nebelschwaden umhüllten die von bunten Scheinwerfern gedämpft beleuchtete Bühne, vor der das dicht gedrängte Publikum ungeduldig auf eines der Highlights der Kulturarena wartete. Selbst der hellgelbe Sichelmond dieses Abends schien nur schräg über die Dächer zu lunzen um der Darbietung des erwarteten Musikertrios beizuwohnen.

John Doe? Not at all…

Mit zahlreichen Nominierungen für renommierte Musikpreise sowie ihrem einzigartigen Genremix aus Alternative Rock, Country, Folk und Blues war das John Butler Trio ohne Frage einer der Mainacts, der durch die Booker der Engelardt Promotions GmbH in die gut besuchten Kulturarena gelotst wurde. Im Gepäck hatte die Band, welche seit zweieinhalb Monaten auf Tour ist, neben jeder Menge Sexapeal und einigen bekannteren Songs zum mitsingen, wie „Better than“, „Don’t wanna see your face“ oder „Close to you“, noch zahlreiche Instrumentalstücke, die den Zuhörer auf eine emotionale Reise durch Traumwelten der Musik schickte und – abgesehen von ein paar hoffnungslosen Spießern – niemanden bewegungslos zurückließ. Auch wenn viele von den – auf die hinteren Ränge verbannten – älteren Zuschauern das australisch-angehauchte Englisch John Butlers wohl genauso wenig verstanden, wie die ausgelassen herumspringenden Kinder, so sprach er doch durch die für jeden klar verständliche Musik zu ihnen und verband damit das Publikum zu einer offensichtlich begeisterten Masse.
Wer die einmalige Chance verpasst hat John Butler live zu erleben sollte nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sich den 28.08. vormerken. Denn die Band hat für ihre diesjährige Europatour noch einen weiteren Zwischenstopp für Deutschland angekündigt und wird vor Tourende, auf dem Soul im Hafen in Hamburg, noch einmal Anker werfen. Denn man tau!

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