Die schönste Zeit

(Foto: © Holger John)

Vor der ausverkauften Kulturarena verausgabte sich gestern Axel Bosse mit seiner Band, sehr zur Freude des Publikums: ein gelungenes Jena-Debüt für die Niedersachsen.

von Lena

„Komm schon und tanz mit mir“, sang Axel Bosse und jeder fühlte sich angesprochen. Der Sänger nahm sein Publikum mit auf eine Reise durch sein Leben: Fast jedes Lied wurde mit einer kleinen Anekdote ausgeschmückt und zog die Menge durch Stationen wie Frankfurt Oder, Hemkenrode oder Istanbul, erzählte Liebes- und Lügengeschichten, versetzte in Euphorie und Melancholie. Der charismatische 34-jährige begeisterte die Menge durch sein authentisches Auftreten und zog die ausverkaufte Kulturarena in seinen Bann. Immer wieder forderte er zum Mitsingen, Klatschen, Springen oder Tanzen auf und die Menge tobte durch den warmen Sommerabend. Ein Repertoire an Bosse-Hits, insbesondere des Albums Kraniche, versetzte die Vertreter aller Altersklasse in ausgelassene Stimmung.
Die Band feierte bei diesem Konzert nicht nur ihr Jena-Debüt, sondern auch ihr zehnjähriges Bestehen. Im Vordergrund stand somit nicht nur der Sänger, sondern auch seine Bandkollegen, die ihre Solokünste gegen Ende noch unter Beweis stellen durften. Valentine Romanski demonstrierte ihr Talent bereits zu Beginn des Konzerts und bezirzte mit ihren selbst geschriebenen englischen Songs. Die Band arbeitete Hand in Hand und erfüllte auch das Publikum mit diesem Gemeinschaftsgefühl. Zusammen sang man dem letzten Lied entgegen. Bei der Zugabe rannen nicht nur Axel Bosse Schweißperlen von der Stirn, als 6.000 Arme durch die Luft schwenkten. Während Konfetti durch die Luft flog und Wunderkerzen ihre Funken versprühten wurde das Ende des Konzerts eingeläutet. Die Menschen waren erschöpft, aber glücklich. So oder so… es war die schönste Zeit.


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