Schlagwort: Rezension

  • Lahore und der Fundamentalist, der keiner sein wollte

    Vier Wochen nach den Selbstmordattentaten am Data-Darbar-Schrein ist es wieder ruhig geworden in Lahore, im nordöstlichen Pakistan. Als die Hitze des Tages schwächer wird, bahne ich mir wie viele andere den Weg ins Stadt­viertel Old Anarkali, nicht wissend, wen ich hier treffen werde.

  • Fussball ist unser normales Leben

    Hätte dieser Roman denn nicht überall spielen können? Könnten die vier Freunde, alle um die 30, nicht auch in einer anderen Stadt als Tel Aviv vor dem Fernseher sitzen? Es ist das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1998.

  • Tres cedés – una fiesta!

    Werbung, die uns „Sprachen lernen im Schlaf“ verspricht, weckt Skepsis. Der Brandecker Media Verlag verkündet nun: „Nicht lernen, nur hören!“ Kann das so einfach sein?

  • Ein Golem aus Folklore und Furcht

    Wer den albanischen Nationalschriftsteller Ismail Kadare nicht bereits kennt, lässt sein neuestes Buch mit dem banalen Titel „Ein folgenschwerer Abend“ sicherlich im Regal stehen. Das ist schade, denn er verpasst ein aufregendes Stück Weltliteratur!

  • I Am Airen Man – Im Westen nichts Neues

    Literarische Bekenntnisse aufsässiger Drogenfreunde gibt es ja reichlich. Dass nun die Aufzeichnungen des gebürtigen Münchners, Wirtschaftshochschul- absolventen und Berliner Szene-Bloggers „Airen“ (chin. „Liebes-Mensch“) in den Fokus der Öffentlichkeit geraten, liegt nicht zuletzt am Plagiatsskandal um Helene Hegemann

  • Ausstellung: Khaled Arfeh – „Damascus Never Sleeps“

    Nach diversen Fotoausstellungen ist seit gestern zum ersten Mal auch moderne Malerei im Oberlichtsaal des „Internationalen Centrums – Haus auf der Mauer“ zu sehen. Unter dem Titel „Damascus Never Sleeps“ stellt der syrische Bildhauer und Maler Khaled Arfeh seine seit 2007 in seinem Weimarer Atelier und in Damaskus entstandenen Werke aus.

  • Klassiquer: katharina-packt-aus.tk

    Oder: Warum man Bölls Klassiker nur immer wieder viele Leser wünschen kann. Eine Buchrezension aus ganz aktuellem Anlass.

  • Cinematique: Andreas Dresen – „Halbe Treppe“

    Spätherbst in der ostdeutschen Provinz: Die viele Jahre verheirateten Ehepaare Düring und Kukowski, beide miteinander befreundet, entfremden sich zusehends voneinander.

  • Klassiquer: Charles Bukowskis „Post Office“

    Mein alter Freund Bukowski hat seinen ersten Roman geschrieben. Das war im schönen Jahre 1971. Buks Alter Ego Henry Chinaski begibt sich darin in heikle Gefahr.

  • Film: Hotel Very Welcome

    von Luth Die Menschen, die man heute allgemein als Backpacker bezeichnet, haben das Unterwegssein zum Lebensinhalt erklärt. Ihre unverbindliche Heimatlosigkeit gilt weithin als hipp und schick. Schon immer waren Reisen aber auch eine Flucht vor und eine Suche nach sich selbst. Die fünf Weltreisenden in Sonja Heiss’ Regiedebüt „Hotel Very Welcome“ sind keine modernen Touristikhelden, […]