Neues Forum für Jenas internationale Familie

Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal bei der Gründung der Regionalgruppe (Foto: Mareike Rind / FSU)

Am Montag wurde eine Regionalgruppe der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e. V. an der Friedrich-Schiller-Universität Jena gegründet.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung der Bundesrepublik Deutschland fördert internationale Zusammenarbeit in der Forschung. Sie ermöglicht herausragenden ausländischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen Forschungsaufenthalte in Deutschland und deutschen Forschenden Aufenthalte im Ausland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen und kulturellen Verbindungen. Seit Jahrzehnten wird auch Jena gefördert – jetzt zusätzlich durch ein neues Forum: die Regionalgruppe der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer. Die Deutsche Gesellschaft der Humboldtianer e. V. ist ein Forum für die Humboldt-Familie in Deutschland. Zu dieser Familie gehören alle durch die Alexander von Humboldt-Stiftung Ausgewählten, ob sie gerade ein Humboldt-Stipendium bekommen haben oder dies schon Jahre zurückliegt, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. Weiterhin gehören auch diejenigen zur Gesellschaft, die in besonderem Maße mit diesen Stipendiaten verbunden sind, z. B. langjährige Gastgeber oder Mitglieder der Auswahlausschüsse, wenn sie ebenfalls Forschung im Ausland betrieben haben. Das betrifft alleine an der Friedrich-Schiller-Universität derzeit 83 Forscherinnen und Forscher.

Plattform für gemeinsame Aktivitäten
Montagabend (12.06.) hat die Humboldt-Familie einen Ableger an der Friedrich-Schiller-Universität bekommen: Die Regionalgruppe Jena der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e. V. wurde gegründet. „Wir haben seit 2009 in Jena 76 Humboldtianer in allen Fakultäten der FSU zu Gast gehabt und wollen ihnen in Jena eine Plattform für gemeinsame Aktivitäten bieten“, sagt Prof. Dr. Klaus D. Jandt vom Otto-Schott-Institut für Materialforschung der Uni Jena. Er war selbst als Humboldtianer an der Cornell University in New York State sowie Gastgeber zahlreicher Humboldtianer in Jena und ist jetzt Vorsitzender der Jenaer Regionalgruppe.
„Mir hat die Alexander von Humboldt-Stiftung einen unvergesslichen Aufenthalt an der University of Cambridge ermöglicht, der mir nach Promotion und Habilitation in der DDR Anfang der 1990er Jahre die Augen für die internationale Forschung in meinem Fach geöffnet hat“, sagt Prof. Dr. Karl-Wilhelm Niebuhr, der den Lehrstuhl für Neues Testament an der FSU Jena innehat und nun stellvertretender Sprecher der Regionalgruppe ist. Beide Professoren sind mit Dr. Claudia Hillinger vom Internationalen Büro maßgeblich an der Gründung der Regionalgruppe Jena der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer beteiligt.

Humboldtianer sind erfahrene Mittler zwischen den Welten
„Die Alexander von Humboldt-Stiftung gehört zu den großen und wichtigen Förderern der Internationalität in der Wissenschaft“, sagt Dr. Hillinger. „Für die FSU ist Internationalität und Weltoffenheit zwar selbstverständlich. Aber dies erfordert auch immer neue Anstrengungen, bei denen uns die Stiftung und in Zukunft auch unsere neue Regionalgruppe helfen werden. Denn Humboldtianer sind erfahrene Mittler zwischen den Welten“.
Zu den geplanten Aktivitäten der Regionalgruppe Jena zählen ein regelmäßiger Stammtisch, Exkursionen und Wanderungen sowie Führungen durch die Sammlungen der Friedrich-Schiller-Universität. Dazu lädt die Regionalgruppe alle Mitglieder der Humboldt-Familie in Jena ein.

(Quelle: FSU Jena Pressestelle)


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